Planung
Die jahrelang leerstehende innerstädtische Gaststätte "Lange Theke" wird nun in ein Einzelhandelsgeschäft umgebaut.
Die neue Gewerbeeinheit soll den Stadtkern von Herne neu aufblühen lassen und das Stadtbild attraktiver gestalten.
Durch gezielte Fassadengestaltung setzt sich die erdgeschossige Einheit von dem Gesamtobjekt ab.
Bauprozess - Stütze in der Fassade
Für einen barrierefreien Zugang der Gewerbeeinheit wird die Kellergeschossdecke teilweise auf das Niveau des vorhandenen Geländes abgesenkt.
Der Bau im Bestand bringt sehr viele Herausforderungen mit sich. Während den Abbrucharbeiten wurden zwei Ornamentstützen aus Gusseisen entdeckt, die es bei fortschreitendem Bauprozess in den Entwurf zu integrieren gilt. Eine ständige Anpassung des Entwurfs ist bei Umbauten im Bestand nicht unüblich.
Daher ist der bewusste Umgang mit der Bausubstanz durch jahrelange Erfahrung zwangsläufig.
Bauprozess - Deckenbeschaffenheit
Die Bestandsdecke erwies sich nach gründlicher Untersuchung und Analyse als sehr geschwächt und nicht robust genug, um weiter darauf aufbauen zu können.
Daher soll die Bestands-Kappendecke nun im Weiteren als verlorene Schalung für eine neue Stahlbetondecke dienen. Durch die Planung von Auflagertaschen in den Außenwänden soll die neue Decke, nach Erhärtung des Betons, sich selbst frei tragen und die alte Decke gänzlich entlasten.